Rudolf Breitscheid war ein deutscher Politiker und Rechtsanwalt. Er wurde am 2. November 1874 in Solingen geboren und starb am 14. Juli 1944 im KZ Buchenwald.
Breitscheid war Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und engagierte sich bereits frühzeitig in der politischen Arbeit. Er war von 1903 bis 1918 Stadtverordneter in Duisburg und von 1911 bis 1933 Mitglied des Reichstags. Im Jahr 1919 war er maßgeblich an der Ausarbeitung der Weimarer Verfassung beteiligt.
Als Abgeordneter war Breitscheid ein entschiedener Kritiker der Nationalsozialisten und setzte sich vehement für die Verteidigung der Demokratie ein. Nach der Machtergreifung der Nazis 1933 floh er zunächst ins Exil nach Prag und später in die Niederlande. Die Gestapo erklärte ihn jedoch zum "Reichsfeind" und verfolgte ihn auch im Ausland.
1940 wurde Breitscheid inhaftiert und in das Konzentrationslager Buchenwald gebracht, wo er schließlich im Jahr 1944 starb. Sein Tod gilt als Folge der unmenschlichen Haftbedingungen und der systematischen Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten.
Rudolf Breitscheid wird heute als ein mutiger Vorkämpfer für Freiheit und Demokratie angesehen. Sein Einsatz für die Weimarer Republik und sein Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime verdienen Anerkennung und Erinnerung.
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